Was ist der Thermal Response Test (TRT)?
Der Thermal Response Test (TRT) ist entscheidend zur Bestimmung der thermischen Eigenschaften des Untergrunds, insbesondere der Wärmeleitfähigkeit und des thermischen Bohrlochwiderstands. Diese Daten sind unerlässlich für die effiziente Planung und Optimierung von Erdwärmesondenanlagen. Durch den TRT können die Leistung und Effizienz von Erdwärmesystemen maximiert und potenzielle Probleme frühzeitig identifiziert werden.
Zielsetzung des TRT
Der TRT wird durchgeführt, um die thermischen Eigenschaften des Untergrunds zu bestimmen. Hauptziel ist es, die Wärmeleitfähigkeit und den thermischen Bohrlochwiderstand zu ermitteln. Diese Daten sind entscheidend für die Auslegung und Optimierung von Erdwärmesonden, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage zu maximieren. Durch genaue Messungen können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und die Systemleistung verbessert werden. Die Ergebnisse des TRT liefern somit die Grundlage für eine fundierte Planung und Dimensionierung von Erdwärmesystemen. Der Thermal Response Test liefert keine spezifischen Entzugsleistungen, sondern ermittelt die
thermischen Eigenschaften des Untergrunds. Diese Werte sind wesentlich, um die Entzugsund Wärmeeintragsleistungen sowie die entsprechenden Arbeiten genau zu bestimmen. Dadurch wird die Planung und Optimierung von Erdwärmeanlagen unterstützt.
Durchführung des Tests
Der TRT wird typischerweise in einer bereits installierten Erdwärmesonde durchgeführt. Zunächst wird ein Fluid durch die Sonde zirkuliert, bis die ungestörte Bodentemperatur erreicht ist. Anschließend wird ein Heizelement aktiviert, das das Fluid erwärmt. Sensoren messen kontinuierlich die Temperatur des ein- und austretenden Fluids. Diese Messungen werden über einen festgelegten Zeitraum durchgeführt, meist über 48 bis 72 Stunden, um genaue Daten zu erhalten. Der gesamte Prozess wird von einem Datenlogger überwacht und aufgezeichnet.
Messung und Berechnung der Wärmeleitfähigkeit
Die Messung und Berechnung der Wärmeleitfähigkeit erfolgt mithilfe der sogenannten Linienquellentheorie. Durch die Temperaturdifferenz zwischen dem ein- und austretenden Fluid und die aufgewendete Heizleistung kann die mittlere Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds berechnet werden. Ebenso wird der thermische Bohrlochwiderstand bestimmt. Diese Berechnungen sind wesentlich für die Dimensionierung der Erdwärmesonden, da sie direkte Auswirkungen auf die Effizienz und die Größe des erforderlichen Erdwärmesystems haben.